Im Folgenden finden Sie einige Artikel über die Auswirkungen
von Gewichteben auf den Menschen:
Wesentliche Kernaussagen eines Orthopäden zum Gewichtheben
"….Neuere Untersuchungen zeigen, dass bereits 30 - 40 % der schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen Haltungsfehler aufweisen…So gewinnt Gewichtheben gerade in unserer heutigen Zeit eine zunehmende Bedeutung im Kindes- und Jugendalter…Gewichtheben ist eine Ganzkörpersportart, die, richtig und systematisch betrieben, den ganzen Körper des Jugendlichen fordert und entwickelt. Nicht von ungefähr imponieren Gewichtheber durch ihre meist tadellose Körperhaltung und -Spannung. Kraft, Schnelligkeit, Flexibilität und Koordination werden gleichermaßen gefordert, der Haltungs- und Bewegungsapparat durch dosierten und altersgemäßen Trainingsaufbau umfassend geschult... Unter diesen Voraussetzungen ist Gewichtheben gerade im Kindes- und Jugendalter eine orthopädisch sinnvolle, ja geradezu notwendige Sportart, die möglichst frühzeitig gerade zur Gesunderhaltung und Gesundheitsprophylaxe des Haltungs- und Bewegungsapparates betrieben werden soll."
von Dr. med. Albert Güßbacher, Nürnberg, bundesweit
bekannter Orthopäden und Betreuers der deutschen Olympiamannschaft
Gewichtheben im Kindes- und Jugendalter
Zusammenfassend kann als Ergebnis festgehalten werden, dass negative Einwirkungen des Gewichthebens auf den Organismus von Kindern und Jugendlichen nicht belegbar sind. Verletzungen traten nicht auf. Die Übungen mit der Hantel wirken sich nicht schädlich auf den Organismus aus, wenn bestimmte Regeln beachtet werden, anders als in der Sportpädagogik immer wieder behauptet wird. Im Gegenteil, es lässt sich generell von einer positiven Wirkung ausgehen, sofern das Training von kompetenten Trainern geleitet wird und sportmedizinische Untersuchungen regelmäßig stattfinden. Gewichthebertraining fördert die Entwicklung des Körperbaus hinsichtlich einer besseren Stabilität und damit auch die alltags- und sportmotorische Belastbarkeit. Diese stellt einen tauglichen Schutz gegen Überbelastungen dar und beugt damit Verletzungen und Schäden vor. Eine athletische Körperform kann sicher auch dazu beitragen, Kindern und Jugendlichen ein gestärktes Selbstbewusstsein zu vermitteln. Auf ergänzendes Training wird hier nicht eingegangen, da Art und Umfang von den längerfristigen Leistungszielen abhängen.
Gewichtheben im Kindes- und Jugendalter
Zusammenfassend kann als Ergebnis festgehalten werden, dass negative Einwirkungen des Gewichthebens auf den Organismus von Kindern und Jugendlichen nicht belegbar sind. Verletzungen traten nicht auf. Die Übungen mit der Hantel wirken sich nicht schädlich auf den Organismus aus, wenn bestimmte Regeln beachtet werden, anders als in der Sportpädagogik immer wieder behauptet wird. Im Gegenteil, es lässt sich generell von einer positiven Wirkung ausgehen, sofern das Training von kompetenten Trainern geleitet wird und sportmedizinische Untersuchungen regelmäßig stattfinden. Gewichthebertraining fördert die Entwicklung des Körperbaus hinsichtlich einer besseren Stabilität und damit auch die alltags- und sportmotorische Belastbarkeit. Diese stellt einen tauglichen Schutz gegen Überbelastungen dar und beugt damit Verletzungen und Schäden vor. Eine athletische Körperform kann sicher auch dazu beitragen, Kindern und Jugendlichen ein gestärktes Selbstbewusstsein zu vermitteln. Auf ergänzendes Training wird hier nicht eingegangen, da Art und Umfang von den längerfristigen Leistungszielen abhängen.
von Khaled Ebada und Arnd Krüger Veröffentlicht: Athletik 1/2005
Muskeln zu oft ohne Mumm
Hamburg (dpa). Fast zwei Drittel aller 18-jährigen haben Haltungsschwächen. Bei drei Viertel der Sechs- bis 14-jährigen ist die Entwicklung der Muskulatur gestört. Dies berichtet der Heidelberger Orthopäde Fritz U. Niethard bei einem Kongress für physikalische Therapie und Sportphysiotherapie. Ursache der Störungen sei mangelndes Training der Muskulatur. Durch Haltungsschwäche können später Bandscheibenschäden oder auch Herz- und Kreislaufschwäche begünstigt werden. Deshalb sollte den Störungen frühzeitig vorgebeugt werden, erklärte Klaus Steinbrück, wissenschaftlicher Leiter des Kongresses. Zuständig hierfür sei der Schulsport. Erwachsene könnten vor allem durch Fehlhaltung am Arbeitsplatz krank werden. Langes "schlaffes" Sitzen mit rundem Rücken, aber auch eine militärisch stramme Haltung beanspruchten Halswirbelsäule und Kopfgelenke.
Autor Unbekannt
Kräftige Muskulatur erhöht Lebenserwartung
Eine starke Muskulatur verlängert die Lebenserwartung. Einer aktuellen Studie zufolge leben Männer, die in Armen und Beinen mehr Kraft entwickeln, im Durchschnitt länger als ihre untrainierten Geschlechtsgenossen (BMJ 2008. 337: Seite 439). Muskeltraining verringert demnach das Krankheitsrisiko, teilt der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) mit. Fitnessprogramme sollten deshalb nicht einseitig auf Herz-/ Kreislaufübungen setzen, sondern auch Empfehlungen zur Kräftigung der Muskulatur enthalten.
Ein Internationales Forscherteam hat in einer fast 19 Jahre
umfassenden Untersuchung 8.800 Männer zwischen 20 und 40 Jahren beobachtet und
ihre Muskelkraft analysiert. Dabei zeigte sich, dass eine schwache Muskulatur
die Sterblichkeit um bis zu 50% erhöht. "Eine Höhere Muskelkraft schützt
offenbar sowohl jüngere als auch ältere Menschen. Selbst übergewichtige
Menschen haben eine längere Lebenserwartung, wenn sie gut trainierte Muskeln
haben", sagt Prof. Martin Halle vom BDI. Tödliche Herz-/ Kreislauf- und
Krebserkrankungen treten seltener bzw. später auf.
Kraft- und Ausdauer sind gemeinsam am effektivsten:
Muskelstärke alleine wirkt sogar auch ohne Kreislauftraining
lebensverlängernd. Allerdings haben eine hohe Muskel- und Kreislauf-Fitness
zusammen einen größeren Effekt. Denn nur zusammen mit einem kräftigen
Herz-/Kreislaufsystem lassen sich der Studie zufolge Herz- und
Gefäßerkrankungen vermeiden: So lag die Sterblichkeit der Männer mit der
stärksten Muskulatur und dem kräftigsten Kreislauf um 60% niedriger als bei den
Teilnehmern mit der geringsten Muskelkraft.
"Die Ergebnisse belegen, wie wichtig eine kräftige
Muskulatur für die Gesundheit ist. Die Resultate beziehen sich zwar nur auf
Männer, sind aber mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für Frauen gültig",
betont Prof. Halle. Fitnessprogramme, die ausschließlich eine Stärkung des
Kreislaufs zum Ziel haben, seien daher auf Dauer nicht ausreichend. Vielmehr
müssten sie durch gezieltes Krafttraining ergänzt werden. "Kreislaufübungen
sind gut, Kraft- und Ausdauertraining zusammen ist besser" folgert der
Sportmediziner.
November 2008, Autor Unbekannt
Gewichtheben macht das Leben für Ältere leichter
Eisen zu pumpen könnte "Eisenpillen" für Ältere schlagen, behauptet eine Auswertung einer Studie zum Gewichtheben.
In einer Auswertung von 121 klinischen Versuchen die das
Gewichtheben von Menschen in einem Alter über 60 untersuchten, geleitet von
Chiung-ju Liu, Indiana University in Indianapolis, konnte die Schlussfolgerung
gezogen werden, dass ein zwei- bis dreimaliges Gewichtheben pro Woche, die
Bewältigung der täglichen Aufgaben im höheren Alter erleichtert.
"Älter Erwachsene scheinen von dieser Art von Übungen
zu profitieren, sogar in einem Alter von 80 und sogar in verschiedenen
Gesundheitszuständen", bestätigte Liu in seinen Ausführungen. "Die
Daten stützen die Annahme, dass sich die Muskelkraft stark verbessert hat und
die Auswirkungen auf die Aktivitäten von älteren Erwachsenen signifikant
sind."
Freie Gewichte, Übungen an
Maschinen oder elastische Bänder (die Gewichte an den Fortschritt der
Teilnehmer angepasst) - Alle brachten einen Nutzen. Das beinhaltet "große
Fortschrite" in der Kraftentwicklung und "moderate bis große
Fortschritte" in Aufgaben wie Treppensteigen, gemäß der Studie Cochrane
Database of Systematic Reviews.
Muskelkater war die schwerste Krankheitserscheinung und
ernste Nebenwirkungen waren selten. "Wir empfehlen älteren Erwachsenen,
Gesundheitsexperten oder ausgebildete Übungsleiter zum Krafttraining mit
steigendem Widerstand hinzu zu ziehen", sagt Liu.
von Dan Vergano
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